Wie Leichtigkeit, Leistungslust und Produktivität in den Arbeitsalltag zurückkehren
Mojo ist ein schillernder Begriff. Sprachgeschichtlich gründet er im Westen Afrikas und steht für eine fruchtbare Lebendigkeit mit großer Strahlkraft. Das Mojo konnte in einem Amulett als Glücksbringer bewahrt und getragen werden. In dieser gegenständlichen Form bot es eine magische Quelle für Energie und Lebenslust.
Energie und Lebenslust sind zweifelsfrei zwei Faktoren, die auch für den Unternehmenserfolg wichtig sind. Wir haben deshalb das Mojo-Prinzip aus seinem magischen Kontext gelöst und es dort in der Organisation von Arbeit verortet, wo es einer aktiven Gestaltung zugänglich ist: in der Kultur eines Unternehmens.
In der Unternehmenskultur lässt sich jener Resonanzraum gestalten, der die Energie und Lebenslust erhält. Leistung wird damit nicht als Folge von Anreizen und Belohnungen betrachtet, sondern als selbstverständlicher Ausdruck einer „fruchtbaren Lebendigkeit“ verstanden. Wir bezeichnen diesen wertschöpfenden Ausdruck der Lebendigkeit als Leistungslust. Sie lässt sich nicht kaufen, muss aber gut bezahlt werden.
Resonanzraum für Leistungslust
Die Unternehmenskultur beschreibt die praktizierten und akzeptierten Verhaltensweisen in einer arbeitsteiligen Organisation. Für das Mojo-Prinzip – und die damit verbundene Leistungslust – sind vier Kulturvariablen von besonderer Bedeutung: der Teamgeist, die Führungsarbeit, die Konfliktklärung und die Unternehmenskommunikation. In diesen vier kulturellen Dimensionen bildet sich ein Resonanzraum, in dem das Mojo entsteht – oder auch verschwindet.
Gerade in Zeiten eines Generationenwandels (und sich verändernder Wertevorstellungen) gehört die bewusste Pflege des Mojos zum Kerngeschäft des Managements. Es trifft die Entscheidung, welche Rolle die jeweiligen Dimensionen spielen und wie deren Gestaltung im Einzelnen aussieht. Wie zeigt sich der Teamgeist in der Praxis? Wird die Legitimation zur Führungsarbeit an eine Position oder eine Persönlichkeit gebunden? Werden Konflikte verdrängt oder geklärt? Und welchen konkreten Beitrag hat die Unternehmenskommunikation? In der Ausgestaltung dieser Qualitätsmerkmale zeigt das Unternehmen seine Mojo-Kompetenz.
Das Mojo-Projekt
Ist das Mojo verloren gegangen oder geschwächt, kann der Resonanzraum für Leistungslust gezielt entwickelt werden. Das Mojo-Prinzip wird zu einem strategischen Projekt: zum Mojo-Projekt. Im Rahmen dieses Projekts sind die Qualitätsmerkmale der vier kulturellen Dimensionen eindeutig definiert:
◊ ein lebendiger Teamgeist
◊ eine professionelle Führungsarbeit
◊ eine stringente Konfliktklärung
◊ eine sinnvolle Unternehmenskommunikation
Das Projekt beginnt mit einer systematischen Analyse der Kulturvariablen. Der Fokus, die Geschwindigkeit und die Transparenz in der Aufarbeitung möglicher Defizite wird dann wesentlich durch die verfügbaren Ressourcen bestimmt. Für die erfolgreiche Durchführung eines Mojo-Projekts ist die Qualität der Konzepte wesentlich, in denen die Vorstellungen hinsichtlich der vier Dimensionen des Resonanzraums hinterlegt sind. Sie füllen schließlich ein schillerndes Wort mit Leben.